Artikel

Ewige Jugend

Es geht um Milliarden und so verspricht die Industrie schier Phänomenales. Doch wie lässt sich die Haut wirklich verjüngen? Tipps für erfolgreiche Gesichtsbehandlungen.

30 Millionen Frauen machen sich laut Umfragen Gedanken wegen ihres Gesichts. Da ist das Doppelkinn, die schlaffe Unterkieferkontur oder kleine Falten im Gesicht. Das Angebot auf dem Markt ist entsprechend groß. Der größte Feind der Haut ist dabei übrigens meistens die Sonne, weshalb Experten statt „nur“ zur Nachsorge auch zur Vorsorge raten. Sprich: Starke Sonneneinstrahlung vermeiden, keine Sonnenbäder, aufs Rauchen verzichten, ausreichend Schlaf und eine gesunde Ernährung – diese Punkte stehen bei Hautexperten ganz oben auf der Empfehlungsliste. Doch auch die beste Creme hilft natürlich nur bedingt und so versprechen auf dem Markt diverse „Schönheits-Quickies“, dass sie sofort um mindestens zehn Jahre jünger machen.

Das sind professionelle Methoden zur Hautverjüngung

Ob Ultraschalltechnologie, mit der sich sogar Schlupflider anheben lassen oder Filler, die Falten auffüllen – die minimalinvasiven Methoden haben sich inzwischen so weiterentwickelt, dass sie klassischen Schönheitsoperationen schon den Rang ablaufen. Stirn- und Zornesfalten etwa lassen sich mit Injektionen glätten. Wichtig, so sagen Experten, ist dabei aber, dass die Fillermenge so gewählt wird, dass das Muskelrelaxan die Mimik nicht erstarren lässt, sondern nur entspannt. Die Behandlung tut kaum weh, nur die Einstiche pieksen etwas. Auch Schlupflider konnten lange Zeit nur operativ behandelt werden, was sich dank moderner Technik geändert hat. Die Augenbrauen werden dazu heute mit mikrofokussiertem Ultraschall behandelt. Die Impulse erzeugen unter der Haut kurzfristig Wärme, die Produktion von Kollagen wird angeregt und das Bindegewebe wird fester.

Falten werden übrigens häufig mit Hyaluronsäure behandelt, Botox ist meist nicht nötig. Der Effekt hält dabei bis zu zwei Jahre an, dann muss die Behandlung wiederholt werden.

Christian Erhardt-Maciejewski